#15 hörinsblau — Thomas Köck

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© Max Zerrahn

Augsburger Gespräche zu Literatur, Theater und Engagement 2022

von Johan­na The­be und Leo Blumenschein

Zusam­men­halt bedeu­tet Kon­flikt­fä­hig­keit und das kon­struk­ti­ve Rin­gen um die bes­te gemein­sa­me Zukunft. Er kann weder ‚von oben‘ ver­ord­net, noch von Insti­tu­tio­nen vor­ge­schrie­ben wer­den. Doch wer defi­niert also den Zusam­men­halt und auf wel­cher Grund­la­ge? Und muss die Viel­falt der Mei­nun­gen tat­säch­lich über alles gestellt wer­den? Müs­sen nicht auch „unver­han­del­ba­re Gren­zen mar­kiert wer­den, damit nicht die­je­ni­gen allein gelas­sen wer­den, die an die Demo­kra­tie glau­ben und die ihren Schutz brau­chen?“ (Caro­lin Emcke) Gera­de vor dem Hin­ter­grund des Kon­flikts zwi­schen der Ukrai­ne und Russ­land stellt sich die­se Fra­ge ein­mal mehr.
 

Tho­mas Köck wur­de 1986 in Steyr Ober­ös­ter­reich gebo­ren und wur­de laut der Ankün­di­gung auf den Sei­ten des Suhr­kamp-Ver­lags „durch Musik sozia­li­siert“. Sei­ne Tex­te the­ma­ti­sie­ren Lücken und Ver­bin­dun­gen zwi­schen Pop und Poli­tik, zwi­schen Gegen­wart und Zukunft. Für sein dra­ma­ti­sches Werk wur­de Köck mehr­fach aus­ge­zeich­net. Zuletzt, 2022, insze­nier­te er das Thea­ter­stück ven­det­ta, ven­det­ta. Sein Stück eure paläs­te sind leer, das an den Münch­ner Kam­mer­spie­len urauf­ge­führt wur­de, erscheint außer­dem als Buch im Okto­ber im Suhr­kamp Ver­lag. Aktu­ell lebt er auf Ein­la­dung der Kul­tur­aka­de­mie Tara­bya in Istanbul.