Magazin für Literatur, Kunst und Wissenschaft
schauinsblau
© Michael Jordan
von Aron Brendle
Fünfzehn Minuten Stille. Das Essen scheint ihm zu schmecken, seine Stimmung wäre sonst schlechter. Unverständliche Wort‑, Satzfetzen. Blicke aus dem Fenster, vor dem vielleicht (oder vielleicht auch nicht) Vögel vorbeiziehen. weiterlesen
von Olivia Kuderewsk und Julius Hendricks
Zur Dummheit im Gefüge der Moderne
von Philipp Maier
“Faschismus kann nicht bekämpft werden, wenn wir nicht erkennen, dass er einfach die dumme, erbärmliche und frustrierte Seite von uns selbst ist, für die wir uns schämen müssen.” weiterlesen
von Nina Gretschmann
Eine kurze Rezension zum Handbuch Künstliche Intelligenz und die Künste, ein darauf basierendes Interview von und mit ChatGPT sowie ein Gespräch mit der Herausgeberin des Handbuchs Stephanie Catani
Sinn und Gewalt der schweigenden Schrift
von Philipp Maier
“Wohin geht die Literatur? Eine erstaunliche Frage, gewiß; aber das Erstaunlichste an ihr ist, daß die Antwort, wenn es eine gibt, leicht in Worte zu fassen ist: Die Literatur geht auf sich selber zu, auf ihr eigentliches Wesen, das in ihrem Verschwinden besteht.” weiterlesen
von Carina Aigner
Das Licht der Straßenlaterne spiegelte sich in deinen Augen wider, meinen Schmerz überblicktest du jedoch. Den Schmerz, welchen ich seit Monaten mit mir herum trug, den deine sanften Berührungen davonwischten, als wäre er nichts, eine Feder im Wind. weiterlesen
Katharina Mevissen im Interview
Das Älterwerden, das Altwerden, das der Figur Mutter in dem Text widerfährt, habe ich als Verwandlungsgeschichte angelegt. Das ist schon ungewöhnlich, weil Älterwerden oft einseitig als Verfallsgeschichte erzählt wird, als ein Weniger werden, Vergehen, ein Ablaufen von Zeit – und das ist bestimmt auch wahr, aber es ist eben nicht alles. Deswegen war es mir wichtig eine Figur zu erzählen, mit der es nicht einfach zu Ende geht, sondern die sich verwandelt. weiterlesen.
von Sarah Shtaierman
Eine feuchte Haarsträhne klammerte sich an deinen Nacken. Ich wollte sie wegbürsten bevor die laue Brise mir zuvorkam, bevor ihr Hauch deine fiebrige Haut abkühlte. Du hast dein Haar dann hochgebunden und mit einem Grinsen auf die Dachterrasse gedeutet: „Ich wusste gar nicht, dass hier oben etwas blüht.“ weiterlesen
von Merle Gebert
Deine Lippen sind ölig. Immer wieder fährst du mit der Zunge darüber, aber damit machst du es nur schlimmer. Mittlerweile hast du es am Kinn, an den Mundwinkeln, und jetzt, wo du mit der Hand darübergewischt hast, auch an der Nase. weiterlesen.
von Amelie Eckert
Was ist ein niemandsland, fragst du mich. So wirklich weiß ich es auch nicht, aber wer tut das schon. Niemand? Ist Niemand das Land, Niemand sein Land oder ist Niemand im Land? weiterlesen
von Johanna Klingler
Nach Caroline Wahls erfolgreichem Debüt 22 Bahnen, waren die Erwartungen an Windstärke 17 groß und die Vorfreude entsprechend noch größer. Auch ich habe sehnsüchtig auf den 15. Mai gewartet, um endlich zu erfahren, wie es mit Tilda und Ida weitergeht.
Bereits im Vorfeld wurde die Uraufführung mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Zu Recht: immerhin handelt es sich bei Elfriede Jelinek um die Grande Dame des Theaters. Dementsprechend hoch war der Erwartungsdruck und die Spannung war dem Publikum förmlich anzumerken. Der Theatersaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, viele gingen ohne Karten aus. weiterlesen
Zu Timo Brunkes Gedichtband Mitteleuropapperlapapp. Verse aus dem Zusammenhang
von Vincent Möckl
Was kann die Lyrik, was kann ein Gedicht im Mitteleuropa der Gegenwart leisten?
Es ist unter Anderem diese so leicht gestellte und zugleich unmöglich abschließend zu beantwortende Frage, der sich Timo Brunke in seinem Gedichtband Mitteleuropapperlapapp. Verse aus dem Zusammenhang (Satyr 2023) zu widmen scheint… weiterlesen
Respekt vor unserem Nachleben – Respekt vor unserem Nachlass
von Simon Hintermayr
Der mehr oder weniger ausdrückliche Wille Verstorbener wird nicht gewürdigt – ganz im Gegenteil setzt man alles daran, ihre Bemühungen um einen selbstredaktionellen, gleichsam korrigierenden Eingriff in den persönlichen Nachlass zu unterlaufen, rückgängig zu machen. Kann also – darf also –, wer tot ist, nichts mehr wollen? weiterlesen
Fotobuch kaufen, Wäsche aufhängen, NEIN erst waschen, essen, E‑Mails schreiben, erwachsen werden, Geld anlegen, neuen Ofen? saugen, wischen, putzen, IMMER FREUNDLICH BLEIBEN! weiterlesen
von Heidrun Rietzler
Der Wecker spielt dieselbe Melodie bereits zum wiederholten Mal. Morning has broken, ein simples Acoustic Cover für einen simplen Song. Kein Problem, ihn in die Schwärze hinter den Lidern einzuflechten. weiterlesen
Wolfgang M. Schmitt im Interview
von Manuel Schmidt
Hinter einem grünen Haus
Bewacht von einem braunen Haus
Entdeckte ich ein weißes Haus
Mit roten Fensterläden.
weiterlesenEine Uraufführung des theter Ensembles
von Gabriel Gavran
Zu Plastik und Kultur.
von Leo Blumenschein
Zum aktuellen Buch von Ferdinand von Schirach
von Michaela Lübcke
von Gabriel Gavran
Nachdem du tief ein- und ausatmest, öffnest du deine Wohnungstür und gehst hinaus. Du weigerst dich, nochmal in den Spiegel zu schauen. Alles an dir findest du geil. Selbst dein out-of-season schwarzer Bugatti-Gürtel pusht dein Ego. weiterlesen
von Johannes Queck
von Vivien Claire Bergjann
Wir haben uns nichts mehr zu sagen.
Sage ich.
In der Stille, in der Kälte zwischen uns.
Kritik — Film
von Gabriel Gavran
Oppenheimer! Oppenheimer! Oppenheimer! Der Hypetrain ist endlich im Kino. Das Warten hat endlich ein Ende! Die Nolan-Fans krönten diesen Film schon nach dem ersten Trailer als Film des Jahres. In Social Media kursieren jetzt schon überall Memes… weiterlesen
Literatur — Kurzgeschichte
Literatur — Lyrik
von Johannes Kormann
Süß ist es, zu schwelgen/In alten Träumen,/Vergorenen Illusionen./Vorherbestimmt ist es, ein Urteil zu fällen/Hier und Jetzt.… weiterlesen
Kritik — Sommerlektüre
von Ellen Köhler
Ich bin Buchhändlerin aus Leidenschaft, weshalb ich mich schonmal für euch schon vorab Mittsommertage und Paradise Garden als absolute Empfehlungen ausmachen konnte… weiterlesen
Filmkritik
Literatur — Akademie des Schreibens
von Olivia Neumeyer
Ring. Die Türklingel. Ich starre weiter auf das schmale Teil aus Plastik. Riiiiing. Plastik, Teststreifen und … Wie heißt das Ding nochmal? Indikator! Ja. Grundkurs Chemie zehnte Klasse. Der Indikator verfärbt sich, wenn HCG im Urin ist… weiterlesen
Literatur
Literatur
von Stephanie Siegl
Kritik — Literatur
Kritik — Konzertbesuch
von Andreas Müller
Literatur
Literatur
von Veronika Raila
Kritik — Wrestlingkampf
Literatur — Bayerische Akademie des Schreibens
Essay
von Philipp Maier
Ich atme tief ein und aus. Atemwende. In diesem Moment des Stillstandes falle ich in eine existenzielle Notlage und mir stellt sich die Frage: Gibt es einen Gott? Ich werde erfüllt von der Sehnsucht nach einer Antwort und öffne Instagram… weiterlesen
Gedenkveranstaltung
Ein kollektives Erinnern an den Terroranschlang in Hanau
Zum dritten Mal jährte sich am 19.02.2023 der rechtsterroristische Anschlag in Hanau, bei welchem neun Menschen ums Leben kamen. Das Brechtfestival 2023 endet mit einer Gedenkveranstaltung… weiterlesen
Begegnungen — Interview
mit Thomas Köck
Thomas Köck wurde 1986 in Steyr Oberösterreich geboren und wurde laut der Ankündigung auf den Seiten des Suhrkamp-Verlags „durch Musik sozialisiert“…weiterlesen
Begegnungen — Interview
Ein Interview mit der Schriftstellerin Eva Menasse
Eva Menasse, 1970 in Wien geboren, gehört derzeit zu den erfolgreichsten Autorinnen im deutschsprachigen Raum.… weiterlesen
Kritik — Musik
Als Miles Davis 1969 „John McLaughlin“ für Bitches Brew einspielte, war bereits klar, dass der im Titel geehrte Gitarrist aus einer Musikgeschichtsschreibung des 21. Jahrhunderts nicht wegzudenken sein wird. Wenn es darum geht, den Auftritt im botanischen Garten Augsburgs prägnant zusammenzufassen.. weiterlesen
Interview — Literatur
Interview — Theater
Interview — Film
Interview — Wissenschaft
Interview — Theater
Interview — Literatur
Feridun Zaimoglu über Fremdheitserfahrungen und das Sezieren von Sprachkörpern… weiterlesen