Ein Gespräch mit Felicitas Hoppe
von Aleksandra Pendo, Katrin Hafner und Ursula Kalb
Bepackt mit Kameras und Mikrophon machten wir uns auf die Reise nach Frankfurt um am 4. Juli 2013 in einem kleinen Bibliotheksraum des Fischer-Verlages Frau Hoppe zu treffen. Das Bewusstsein von einem eigenen Kosmos in ihrer Literatur sei ihr erst durch Rezensionen klar geworden. Der Begriff als Ordnungsprinzip, von der ursprünglichen griechischen Bedeutung des Wortes hergeleitet, scheint ihr anwendbar auf ihr Werk. Sehr wichtig aber ist ihr, dass so ein eigener kleiner Kosmos nur rettender Hafen sein darf, dass aber ihre Welt offen gelassen wird: für sie selbst, um auf Entdeckungsreisen gehen zu können aber auch für die Leser, die durch ihre Bücher den Hoppe-Kosmos erleben dürfen.
Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, lebt als Schriftstellerin in Berlin. 1996 erschien ihr Debüt ›Picknick der Friseure‹, 1999, nach einer Weltreise auf einem Frachtschiff, folgte der Roman ›Pigafetta‹, 2003 ›Paradiese, Übersee‹, 2004 ›Verbrecher und Versager‹, 2006 ›Johanna‹, 2008 ›Iwein Löwenritter‹, 2009 ›Sieben Schätze‹ und die Erzählung ›Der beste Platz der Welt‹, 2010 ›Abenteuer – was ist das?‹, 2011 ›Grünes Ei mit Speck‹, eine Übersetzung von Texten des amerikanischen Kinderbuchautors Dr. Seuss, und 2012 der Roman ›Hoppe‹. Für ihr Werk wurde Felicitas Hoppe mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis, dem Bremer Literaturpreis, dem Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim, dem Rattenfänger-Literaturpreis und zuletzt dem Georg-Büchner-Preis. Außerdem Poetikdozenturen und Gastprofessuren in Wiesbaden, Mainz, Augsburg und Göttingen, sowie am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, an der Georgetown University, Washington D.C., und in Hamburg.