Pfingstrosen
Ich stand mit dem Gesicht an der kalten Milchglastür und versuchte, jenseits verschwommener Bürostuhlkonfigurationen ein letztes Mal die Pfingstrosen zu sehen.
Ich stand mit dem Gesicht an der kalten Milchglastür und versuchte, jenseits verschwommener Bürostuhlkonfigurationen ein letztes Mal die Pfingstrosen zu sehen.
Deine Lippen sind ölig. Immer wieder fährst du mit der Zunge darüber, aber damit machst du es nur schlimmer. Mittlerweile hast du es am Kinn, an den Mundwinkeln, und jetzt, wo du mit der Hand darübergewischt hast, auch an der Nase.
Was ist ein niemandsland, fragst du mich. So wirklich weiß ich es auch nicht, aber wer tut das schon. Niemand? Ist Niemand das Land, Niemand sein Land oder ist Niemand im Land?
Windstärke 17 war für mich, genauso wie bereits 22 Bahnen, definitiv ein Roman, von dem man sich wünscht, dass er niemals endet ....
Im Anschluss an die Lesung im vollbesetzten Augsburger Brechthaus von Tanja Raich und Matthias Jügler geht es im gemeinsamen Gespräch um die Frage, wie und ob man vom Schreiben leben kann.
Bereits im Vorfeld wurde die Uraufführung mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Zu Recht: immerhin handelt es sich bei Elfriede Jelinek um die Grande Dame des Theaters.
Eine Art Schluckauf im transitorischen Trott, der uns lehrt, wieder wirklich hinzuschauen auf die Lebenswirklichkeit des Alltags und der uns durch das Stolpern über dessen unverhoffte Poetizität wieder aufmerksam und empfänglich für seine Relevanz machen kann.
Der mehr oder weniger ausdrückliche Wille Verstorbener wird nicht gewürdigt – ganz im Gegenteil setzt man alles daran, ihre Bemühungen um einen selbstredaktionellen, gleichsam korrigierenden Eingriff in den persönlichen Nachlass zu unterlaufen, rückgängig zu machen. Kann also – darf also –, wer tot ist, nichts mehr wollen?
Fotobuch kaufen, Wäsche aufhängen, NEIN erst waschen, essen, E-Mails schreiben, erwachsen werden, Geld anlegen, neuen Ofen? saugen, wischen, putzen, IMMER FREUNDLICH BLEIBEN!