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von Johannes Kormann
Süß ist es, zu schwelgen
In alten Träumen,
Vergorenen Illusionen.
Vorherbestimmt ist es, ein Urteil zu fällen
Hier und Jetzt.
Sich zu sezieren, mit ‚Was wäre, wenn?‘
Wie Karamell glitzern die Erinnerungen an nicht erlebte Zeiten
- Durch Endorphin geblendete Sinne.
Zu phantastisch für die Realität.
Schwer fällt es, Verständnis zu zeigen
Für die Schmerzen des Phantoms.
Zu akzeptieren was war, aber dadurch jetzt sein kann.
Zu lange verdrängt ist der Grund für die Abkehr.
Das Scheitern beschuldigt
Als unverständlich, unerfahren,
Unsinn.
Bitter wird die Zeit,
Die verloren ist,
Nachdem man sich verloren hat.
Johannes Kormann, geboren 1997 in Laimering, ist schon sein Leben lang von Geschichten und ihrer Macht begeistert. Ab 2013 begann der Student der Vergleichenden Literaturwissenschaft seine Ideen in Skriptform festzuhalten – einige der daraus entstandenen Werke veröffentlicht er auf seiner Website und seinem Wattpad-Account. Unter Einflüssen der Theaterkultur sowie diversen japanischen und westlichen Serien entwickelte er seinen Hang zur Dark Fiction. Sein malerisch-düsterer Schreibstil, der in einer Faszination des Tragischen und Phantastischen wurzelt, konfrontiert Leser*innen mit unvermittelten Wendungen und trockenem Humor.
Musikalisch interessiert ist er an Metalcore und Chamber Pop und zählt Derek Landy, Walter Moers und Keiichi Sigsawa zu seinen größten literarischen Einflüssen.
Musikalisch interessiert ist er an Metalcore und Chamber Pop und zählt Derek Landy, Walter Moers und Keiichi Sigsawa zu seinen größten literarischen Einflüssen.